Am 14./15./16./17./23./24./25. August war es, nach einem Jahr Vorbvereitung, endlich soweit.
20 Jahre nach der letzten Inszenierung wurde in Neubeuern wieder der Jedermann nach Hugo von Hofmannsthal in der bayrischen Fassung von Oskar Weber gespielt.
Es war meine persönöiche Premiere beim Neubeurer Jedermann und ich durfte die Rolle "Die Stimme des Herrn" besetzen. Über 100 Spieler wirken bei dieser Neuinszenierung vor der malerischen Kulisse des Marktplatzes mit, allesamt aus Neubeuern.
Zum Inhalt:
Jedermann, ein verantwortungsloser,
selbstgefälliger reicher Mann wird vom Tod mitten im Leben überrascht,
will aber nicht mit ihm gehen. Vergeblich sucht er nach Begleitung, doch
alle verlassen ihn. Die Buhlschaft flieht, seine Vettern wenden sich
ab, sein ganzes Geld nützt ihm nichts, am Ende lacht selbst der Mammon
über ihn. Erst nach dem Erscheinen seiner Werke bereut er sein
bisheriges Leben und nimmt, gestärkt durch den Glauben, den Willen
Gottes an und geht voller Zuversicht mit dem Tod. Der Teufel der sich
der Seele Jedermanns ganz sicher ist, muss erkennen, dass dieser durch
seine tiefe Reue der Verdammnis entkommen ist.
Quellen: Fotos Franz Josef Fischer, Mathias Rünagel, Film Klaus Rünagel
Weitere Infos unter auf der Seite der Theatergemeinschaft Neubeuern und unter Kulturdorf Neubeuern
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